Weißweine aus dem Burgund
Burgund - Weißwein
Im frühen Mittelalter legten Mönche im Burgund den Grundstein für die spätere Bedeutung dieser Weinbauregion Frankreichs, die sich durch einen durchweg hohen Qualitätsstandard auszeichnet. Chablis als Weißwein-Gebiet im Norden und Beaujolais im Süden begrenzen das Herzstück dieser Region: die Côte d'Or. Im Osten Frankreichs gelegen ist diese Region natürlich weit von allen maritimen Einflüssen entfernt. Ein für die Trauben speziell in den Wintermonaten „gefährliches“ Klima herrscht vor. Auch in den für den Wein wichtigen Monaten besteht immer wieder die Gefahr zu starker Regenfälle.
Dennoch gedeihen hier, vinifiziert in meist kleineren Familienbetrieben, hervorragende Weine. Verantwortlich dafür sind die für die hier verwendeten Rebsorten phantastischen Böden. Erdige Weine, wie sie etwa um Chablis herum entstehen, verdanken ihre Klasse den vorherrschenden Kalk-Ton-Schichten, auf denen der Chardonnay so gut gedeiht. In der gesamten Region herrscht Kalkboden vor, angereichert mit Kreide in unterschiedlicher Konzentration. In dieser kargen Umgebung kann die Rebe sich nicht übersättigen, auch bedingt durch die gute Drainage. So vermeidet schon der Boden, unabhängig von der Vinifizierung, allzu grobe, alkoholische Weine.
Es gedeihen hier hervorragende Trauben wie Pinot Noir, Gamay für die roten, Chardonnay und Pinot Blanc für die weißen Burgunder. Auch hier sind bei der Vinifizierung ganz bestimmte Vorschriften, z. B. den Anteil bestimmter Rebsorten betreffend, einzuhalten. Besonders hochwertig sind meist die Weine der Appellationen Beaujolais, Beaune u. a., darüber hinaus aber auch viele einfachere, meist dennoch saubere, schlichte Weine.